News/Aktuelles

Der folgende Artikel (mit freundlicher Genehmigung von Markus Brandes) bietet eine fundierte Einschätzung zur Kontroverse rund um die Trump-Epstein-Unterschrift im „Birthday Book“ und beleuchtet sowohl die Behauptungen einer Fälschung als auch die Ergebnisse der Handschriftanalyse und den Vergleich mit Referenzunterschriften.

Kontroverse um die Trump-Epstein-Unterschrift

Wenige Minuten nach Veröffentlichung eines Geburtstagsbriefes aus Epsteins Nachlass, der angeblich von Donald Trump an Jeffrey Epstein zu dessen 50. Geburtstag adressiert war, entbrannte eine landesweite Debatte in den USA. Besonders im MAGA-Lager wurde behauptet, das Dokument sei gefälscht – und so äußerte sich etwa US-Senator Bernie Moreno (R-Ohio) direkt nach Erscheinen des Artikels: „Oh, das ist nicht seine Unterschrift.“ Er wich auch konkreten Fragen zu dem sehr speziellen, provokanten Inhalt der Grußkarte aus und betonte, Trump habe diese Karte nicht signiert.cnn+6

Das Weiße Haus positionierte sich klar und erklärte, Präsident Trump habe weder das Bild gezeichnet noch die Karte signiert. Gleichzeitig wurde eine forensische Handschriftenanalyse angeboten, um die Authentizität endgültig zu klären.aljazeera+1

Vergleich mit Referenzunterschriften

• Es ist nicht ungewöhnlich, dass Trump bei persönlichen Widmungen und Glückwünschen lediglich seinen Vornamen „Donald“ nutzt.
  

• Der charakteristische Kreis im Buchstaben „o“ und der markante, lange horizontale Strich am Ende der Unterschrift tauchen in praktisch allen Originalunterschriften dieser Phase auf.
  

• Das große „D“ am Anfang und die insgesamt kräftige Strichführung sind ebenfalls auffällig konstant.
  

• Auch eine professionelle Handschriftexpertin bestätigt: „Es handelt sich eindeutig um Trumps Signatur aus den frühen 2000ern. Die Merkmale stimmen in Länge, Druck, und Ausführung – insbesondere das markante ‘o’ – mit offiziellen Unterschriften überein.“usatoday+2
  

Die Vergleichsunterschriften wurden ursprünglich aus den offiziellen Archiven von New York Citys Bürgermeistern Rudy Giuliani und Ed Koch bezogen und von Journalisten der New York Times analysiert.nytimes+1

Bewertung und Ausblick für Sammler

Die veröffentlichten Analysen und Referenzvergleiche sprechen klar dafür, dass die Unterschrift im „Birthday Book“ von Donald Trump stammen könnte – trotz massiver Dementis seitens Trump und seines Teams. Besonders bemerkenswert ist die Übereinstimmung in den Feinheiten der Ausführung, wie sie von Handschriftensachverständigen bestätigt wird.news.sky+1

Natürlich bleibt es jedem Sammler und Leser überlassen, sich selbst eine Meinung zu bilden. Im Licht der vorliegenden Vergleichsunterschriften und einer unabhängigen Expertise sollte die Echtheit der Unterschrift jedoch als plausibel gelten – bis eventuell ein gerichtsverwertbares Gutachten anderes belegt. In der Autographenwelt zeigen solche Fälle, wie wichtig fundierte Provenienzforschung und unabhängige Expertengutachten sind.

Quellen: BBC, New York Times, Reuters, WSJ, Sky Newsbbc+3